Samstag, 18. Februar 2017

Preußen Münster 3-0 SG Sonnenhof Großaspach (2-0)

Preußen-Stadion, Zuschauer: 5.764
3. Liga, 23. Spieltag

Lange habe ich Münster vor mir her geschoben. Endlich bot sich mir die Gelegenheit das schöne Preußenstadion zu machen. Bevor es allerdings zum Fussball ging, wurde erstmal das örtliche Naturkundemuseum inkl. Dinosaurierausstellung und Planetarium besichtigt. Sehr empfehlenswert.

Mit viel Zeit, da wir doch recht früh am Museum waren, ging es dann Richtung Stadion. In Ruhe wurde sich eine empfehlenswerte Mantaplatte gegönnt und anschließend noch ein Wimpel geholt. Ein Besuch bei den Ultras zwecks Heft oder Aufkleber wurde dezent vermieden, da diese bereits am Eingang deutlich zeigten, was man von Groundhoppern hält ("Hopper raus" auf den Boden gemalt).
Aus diesem Grund wurde auch ein Sitzplatz gewählt. Eindeutig die richtige Entscheidung.

Das Spiel war sehr einseitig. Münster machte das Spiel und ging verdient mit einer 2-0 Führung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel machten die Gäste aus Großaspach nicht den Eindruck etwas entgegensetzen zu können. Münster machte mit dem 3-0 den Sack zu.
Stimmungstechnisch sind die Ultras im Moment in zwei Lager aufgeteilt, die gegeneinander ansingen. Unglücklicher kann eine Anfeuerung ja nicht sein, allerdings ist man das ja von anderen Vereinen gewohnt (Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf). Es hörte sich einfach alles scheiße an. Gästefans waren keine vorhanden.

Das Stadion hat eine große überdachte Sitzplatztribüne. Gegenüberliegend gibt es eine überdachte Stehplatztribüne. Hinter den Toren gibt es große Stehplatzkurven, die nicht überdacht sind. Allerdings sehen diese grandios urig aus und geben diesem Stadion einen schönen alten Flair.










Mittwoch, 8. Februar 2017

Borussia Dortmund n.V. 1-1 n.E. 3-2 Hertha BSC Berlin (0-1, 1-1, 1-1)

Signal Iduna Park, Zuschauer: 80.500 (ca. 4.000 Gäste)
DFB-Pokal, Achtelfinale

Flutlichtspiele im Pokal sind mir immer noch die liebsten Spiele. Nachdem eine Runde zuvor bereits ein  Berliner-Club bei uns die Segel streichen musste (1. FC Union Berlin) empfing Dortmund heute den nächsten Club aus Berlin. Diesmal war die Alte Dame zu Gast. Die Herthaner hatten auch ordentlich Fans mitgebracht. Bemerkenswert für die Entfernung unter der Woche.

Einen frühen Rückstand konnte Dortmund in der zweiten Halbzeit egalisieren. Trotz Dauerdruck war der zweite Treffer nicht vergönnt. So ging es abermals ins Elfmeterschießen - wieder mit besserem Ende für die Borussia.

Nun warten im Halbfinale die Münchner Bayern auf uns.

Samstag, 4. Februar 2017

Borussia Dortmund 1-0 RasenBallsport Leipzig (1-0)

Signal Iduna Park, Zuschauer: 81.360 (ca. 4.000 Gäste)
1. Bundesliga, 19. Spieltag

Der meistgehasste Verein deutschlands war heute in Dortmund zu Gast. Allerdings war schnell klar, dass es Geschenke von den Dortmunder Ultras/Hooligans/Wasauchimmer nur in Form von Pyro, Steinen und Flaschen gab. Der Empfang der Gästefans außerhalb des Stadions war demnach sehr unschön und hässlich und ich hoffe, dass keiner verletzt wurde und die Übeltäter erwischt werden. Nach der Aufregung am Stadion Rote Erde ging es danach schnell in den Block, da ich keine Lust hatte mir sowas mit anzugucken.
Die Stimmung war gut, vor allem wenn gegen RB gesungen wurde. Aber auch die Gästefans konnten das eine oder andere Mal durchaus mit einer ordentlichen Lautstärke auftrumpfen.

Am Ende besiegte die Tradition den Modernen Fussball verdient mit 1-0.




Sonntag, 29. Januar 2017

SC Unterbach 6-0 FC Mettmann 08 (2-0)

Sportanlage Reinhart v. Hymmen, Zuschauer: 20
Testspiel

Das erste Spiel des Jahres ist wie jedes Jahr ein Testspiel. Durch eine Grippe und der anschließenden Erholungsphase konnte ich bei diesem Spiel noch nicht mitwirken, weshalb ich mir heute mal die vollen 90 Minuten als Zuschauer gönnte.

Das Spiel war in der ersten Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen.  In der zweiten Halbzeit ging es dann aber nur noch in eine Richtung. Das Ergebnis hätte auch durchaus noch höher ausfallen können.

Der Platz bietet ein paar Stufen sowie zwei Unterstände mit Tischen und Stühlen. Ansonsten ist es halt eine typische Kreisligaanlage.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Borussia Dortmund 1-1 FC Augsburg (0-1)

Signal Iduna Park, Zuschauer: 81.360 (ca. 500 Gäste)
1. Bundesliga, 16. Spieltag

Letztes Heimspiel in diesem Jahr: Dortmund schaffte es ein ganzes Kalenderjahr ohne Niederlage zu Hause zu bleiben. Bemerkenswert. Allerdings gab es heute wieder mal nur Rohkost und man lief wie so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterher.
Am Ende sprang mal wieder ein Unentschieden raus. Einziger Beigeschmack ist, dass es durchaus hätte 1-3 Elfmeter geben können.

Die Süd war heute wohl auch schon im Winterschlaf und die Gästefans waren quasi gar nicht zu sehen. Selbst beim Torjubel habe ich diese nicht hören können. Unter der Woche mehrere hunderte Kilometer schrecken bekanntlich auch ab.

Vor dem Spiel gab es noch eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags in Berlin.



Sonntag, 18. Dezember 2016

TC Freisenbruch 7-0 SV Burgaltendorf III (4-0)

Waldstadion Bergmannsbusch, Zuschauer: 50
Kreisliga B (Essen Süd), 19. Spieltag

Freisenbruch habe ich schon länger auf dem Zettel, da ich die Berichterstattung auf Facebook sowie das Engagement generell sehr bewundere. Zu meinem Leid spielen die Freisenbrucher auch immer sonntags. So hatte ich nur die Chance, wenn mein Spiel selber ausfällt. Heute war es dann auch mal soweit.

Nach kurzer und ruhiger Anreise betrat ich pünktlich zum Einlaufen der Mannschaften die Anlage.
Ein Ascheplatz mitten in einem Waldgebiet. Erinnert stark an die alte Anlage von Vorst.
Auf einer Seite kann man von einem Balkon das Spiel beobachten. Dort saßen auch die Live-Tickerer vom Revier-Sport. Ansonsten bietet die Anlage nicht mehr viel. Man kann zwar von drei Seiten um den Platz gehen, aber außer den normalen Wegen hat man kaum Möglichkeiten das Spiel zu schauen.
Ein Highlight war auf jeden Fall das Fernsehteam von RTL, welches einen kurzen Bericht über den Verein vorbereitete.

Das Spiel war von der ersten Minute an sehr einseitig. Die unangefochtenen Tabellenführer gingen früh und verdient in Führung. Zur Pause stand es verdientermaßen 4-0. In der Pause gönnte ich mir dann noch einen Schal sowie einen Kaffee. In der zweiten Halbzeit wurde ich doch dann tatsächlich als Hopper entlarvt. Naja, alleine mit einer Kamera unterwegs - schon ein wenig auffällig. Aber egal, der Vereinsverantwortliche hat mir einige interessante Informationen über Verein und die App geben können.

Die zweite Halbzeit verflog durch das Gespräch auch super schnell und schon war ich wieder auf der Autobahn gen Heimat.









Samstag, 3. Dezember 2016

Borussia Dortmund 4-1 Borussia Mönchengladbach (2-1)

Signal Iduna Park, Zuschauer: 81.360 (ca. 8.500 Gäste)
1. Bundesliga, 13. Spieltag

Nachdem ich zwischenzeitlich mal ein Heimspiel ausfallen lassen musste, durfte ich mich heute endlich wieder ins schönste Stadion der Welt begeben. Der heutige Gegner ist auch einer der Lieblingsgegner von Dortmund, da Mönchengladbach seit 1987 nur drei Mal in Dortmund gewinnen konnte. Zudem scheinen die Fohlen aktuell in einem Leistungstief zu sein.
Trotz alledem wurden die Gladbacher von 8.500 Fans begleitet, die das eine oder andere Mal zu hören waren. Ganz im Gegensatz zu den Heimfans, die wie so oft in den letzten Jahren einen eher mauen Auftritt hinlegten.

Die Spieler auf dem Rasen zeigten aber ein ganz anderes Bild und fegten die falsche Borussia vom Platz. Es hätten auch gut und gerne doppelt so viele Tore fallen können. Unterm Strich hat Gladbach so keine Chance die europäischen Plätze zu erreichen.




Sonntag, 20. November 2016

VfB Oldenburg 1-2 Hamburger SV II (0-1)

Marschwegstadion, Zuschauer: 1.600
Regionalliga Nord, 17. Spieltag

Das Wochenende wurde diesmal in Hamburg bei Freunden verbracht. Kiezbesuch und Fifa17-Turniere inklusive. Am Sonntag ging es dann wieder nach Hause, allerdings nicht ohne einen neuen Ground. Da das Spiel St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf bereits seit Wochen ausverkauft war, wurde sich schon früh um einen anderen guten Ground bemüht. Mit dem Marschwegstadion habe ich definitiv eine Perle gefunden. Eine Haupttribüne, die überdachte Sitzplätze hat sowie Stehkurven, die komplett um das Spielfeld verlaufen. Eine Laufbahn liegt zwar noch zwischen dem Spielfeld und den Tribünen, tut dem schönen Anblick aber nichts. Bemerkenswert ist auch, dass das Stadion nicht über Flutlicht verfügt und das obwohl Oldenburg in der vierten Liga spielt.

Einen kurzen Besuch am Stand der heimischen Ultras inklusive Kauf neuer Aufkleber und schon fing die Partie an. Von Anfang an war es ein sehr zäher Kick. Der schlecht bespielbare Rasen sowie der stürmische Wind sorgten dafür, dass kein Spielfluss zustande kam.

Unterm Strich war das Spiel ausgeglichen und ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Die Zweite vom HSV hatte allerdings was dagegen und ging kurz vor Abpfiff in Führung.








Samstag, 12. November 2016

Rot-Weiss Ahlen 3-3 SG Wattenscheid 09 (0-2)

Wersestadion, Zuschauer: 702 (ca. 150 Gäste)
Regionalliga West, 17. Spieltag

Seit zehn Jahren schiebe ich das Stadion jetzt schon vor mir her. Nun soll es an dem kalten Herbsttag endlich gemacht werden. Diesmal hatte ich in Form meiner Freundin prominente Unterstützung dabei. So fuhren wir zeitig Richtung Westfalen. Nach eineinhalb Stunden ohne Zwischenfälle erreichten wir das Wersestadion. Schon von außen konnte man den Flair spüren. Oder um es in den Worten meiner Freundin auszudrücken "Solide Mittelklasse".

Das Stadion verfügt über Stehplätze hinter den Toren sowie an einer Seite. Dabei ist der Gästebereich als einzige Tribüne nicht überdacht. Gegenüber darf man über den Stehplätzen noch Sitzplätze begrüßen. Sogar eine alte, von Hand betriebene Anzeigetafel ist dort untergebracht. Die vierte Seite besteht nur aus Sitzplätzen. Teilweise kann man sogar den Vereinsnamen durch die unterschiedlichen Sitzfarben erkennen.

Das Spiel entpuppte sich als recht ordentlich. So machte Ahlen von Beginn an das Spiel und hatte zugleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Schnell erkannte man, warum diese Mannschaft im Tabellenkeller steht. Wattenscheid hingegen setzte den ersten richtig guten Torschuss ins Tor. Ein Freistoss par excellence. Sowohl bei dem Freistoss, als auch beim zweiten Torschuss der Wattenscheider war für den Schlussmann der Ahlener nichts zu Halten. Ein abgefälschter Schuss senkte sich unhaltbar ins Tor.
Nach der Pause rannte Ahlen mit Wut im Bauch an und kam durch einen Elfmeter und ein Standarttor zum Ausgleich. Wenn man jetzt dachte Wattenscheid fällt auseinander, irrte man gewaltig. Wattenscheid bekam unmittelbar nach Anstoss einen Freistoss am gegnerischen Sechzehner zugesprochen. Dieser wurde direkt gespielt und prompt waren zwei Stürmer alleine vorm Torwart und erzielten quasi in den Jubelarien der Heimfans die erneute Führung für die Gäste. Den Schlusspunkt setzten dann erneut die Gastgeber. In der Nachspielzeit fiel der erneute Ausgleich nach einem Standard und dem anschließendem Gewühl im Fünfmeterraum.
Hier boten beide Mannschaften ein Spektakel, in dem ein Remis vollkommen in Ordnung geht.