Stadion Lindenbruch, Zuschauer: 25
Kreispokal Essen Nord-West, Achtelfinale
Der Zuschlag für den Zweihundertsten Ground geht nach Essen. Genauer gesagt zu den Sportfreunden aus Katernberg.
Als ich im Sommer gehört habe, dass das Stadion Lindenbruch im nächsten Sommer dicht gemacht werden soll, musste ich noch schleunigst dahin. Glücklicherweise spielten die Sportfreunde an diesem Donnerstag zu Hause im Pokal gegen Frintop. Sofort war klar, dass alle andere Planungen übern Haufen geworfen werden und nur noch das Spiel angepeilt wird. Ein klein wenig Schicksal ist es, dass dies auch direkt ein Jubiläumsground ist. Trotz eines Staus von acht Kilometern (nur weil gegafft wurde) habe ich es noch rechtzeitig zum Anstoss geschaft. Das Spiel war sehr einseitig. In der ersten Halbzeit hatte der Gastgeber in der gegnerischen Hälfte nicht einen Ballkontakt. Der einzige Grund, warum es nur 0-2 stand ist dem Unvermögen der Gäste sowie dem Torwart der Heimmannschaft geschuldet. Zweite Halbzeit, selbes Bild. Bei den Gastgebern schwanden von Minute zu Minute die Kräfte. Dadurch hatte Frintop mehr Platz zum Kombinieren. Schöne Spielzüge waren die Konsequenz. Auch in der zweiten Halbzeit scheiterten die Gäste am Torwart, Aluminium, dazwischenfliegende Abwehrspieler oder an sich selbst. Das Spiel hätte gut und gerne auch 0-20 ausgehen können. Katernberg hatte immerhin einen Torschuss aus 30 Metern zu verbuchen.
Die lustigste Szene hatte allerdings ein Verteidiger von Frintop, der unbedingt eine gelbe Karte haben wollte. Als er dann ein Tor mit dem Kopf machte, ging er zum Schiri und sagte, dass er es mit der Hand gemacht hätte. Das Tor wurde aberkannt und der Schiri gab dem Verteidiger die gelbe Karte. Meiner Meinung nach hätte er eigentlich nur sein Trikot beim Jubeln ausziehen müssen um eine gelbe Karte zu erhalten.
Das Stadion bietet auf beiden Längsseiten viele alte Stufenreihen, welche teilweise hinter einem der Tore zusammenlaufen. Lediglich die andere Torseite ist ebenerdig. Auf einer Seite gibt es noch einen kleinen Unterstand auf der obersten Stufe, Einfach ein feines Ding, zumal hier auch noch auf Asche gekickt wird.
Edit: Hier noch eine kleine Anekdote, auf die ich durch einen Leser aufmerksam gemacht wurde. Der Auszug aus dem Wikipedia-Artikel "Tatort: Fortuna III":
Als Drehort wurde unter anderem das Stadion Am Lindenbruch in Katernberg gewählt, auf dem schon der Essener Helmut Rahn Fußball gespielt hatte. Das reale Vereinsheim der Sportfreunde Katernberg wurde zur fiktiven Vereinskneipe Lindenbruch. Das als Drehort benutzte Zechengelände ist das der 1973 stillgelegten Zeche Pörtingsiepen.
Auf der Sportanlage,wurde der Haverkamp Tatort-Krimi "Fortuna III" von 1976 teilweise gedreht.das als kleine Bemerkung.
AntwortenLöschenDanke für die Info. Die letzten Monate waren leider sehr stressig, wodurch ich meine Homepage ein wenig vernachlässigt habe und erst jetzt wieder dazu komme, alles zu aktualisieren. Ich habe die kleine Anekdote mal in dem Bericht ergänzt. Hier ist auch noch ein ausführlicher Wikipedia-Bericht zu diesem Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Fortuna_III
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