Donnerstag, 24. Oktober 2019

DJK Novesia II 2-0 TSV Norf (0-0)

Jahnstadion Nebenplatz B (Asche), Zuschauer: 30
Kreisliga B Gruppe 1 (GV/NE), 7. Spieltag

Kreisliga, Flutlicht und ein Ascheplatz. Man fühlt sich direkt wieder 10-15 Jahre in der Zeit zurückversetzt. Inzwischen liegt bei den meisten Vereinen die Plastikwiese. Der bei Spielern unbeliebte Ascheplatz ist vom Aussterben bedroht. Auf der Anlage von Novesia wird aktuell auf dem Nebenplatz A eine Asche zu Kunstrasen umgewandelt. Somit finden Spiele auf der Asche vermutlich nur noch bei Doppelansetzungen mit gleichzeitigem Abendspiel oder schlechtem Wetter statt. Auch der Hauptplatz, welcher aus Rasen besteht, wird demnach wohl eher nicht mehr genutzt.
Also direkt mal dafür gesorgt, dass zumindest der zweite Nebenplatz gemacht wurde.

Vor Ort habe ich dann zufällig einen Arbeitskollegen getroffen. Die Anfangszeit verging dadurch wie im Fluge. Beide Seiten zeigten auf der Asche kein ansehnliches Spiel. Gerade mal eine gute Chance auf jeder Seite trotz der Tabellenplätze 6 (Novesia) & 3 (Norf) zeugte nicht von einem Spitzenspiel. Die aufregendsten fünf Minuten des Spiels besorgte der Schiedsrichter. Ein Spieler von Norf war quasi schon alleine auf dem Weg zum gegnerischen Tor als der Betreuer von Novesia sich als Linienrichter erprobte und die Fahne hob. Erst durch das Heben der Fahne entschied der Schiri auf Abseits, obwohl der Betreuer kein Abseits anzeigen darf. Der Gästetrainer rannte dadurch ein paar Meter aufs Feld und fragte den Schiri, seit wann Betreuer auch Abseits anzeigen dürfen. Die Antwort gab es in Form der Roten Karte. Somit brachte der Unparteiische Unruhe in ein Spiel, das absolut fair und normal war. Eine Aktion später kam es dann zu einer Rudelbildung. Der Schiri verteilte weiter fröhlich Karten. Eine rote Karte für einen Schubser gab es für Novesia und zwei weitere rote Karten gab es für Norf. Da weder ein Foul, noch eine Tätlichkeit vorlag, dürfte es sich hier wohl um Beleidigungen gehandelt haben. Die numerische Überlegenheit nutzte Novesia direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit, auch durch kräftige Unterstützung des Schiris. Ein Pass aus dem Mittelfeld auf den frei, aber auch etwa zehn Meter im Abseits stehenden Stürmer und guter Abschluss brachte Novesia in Führung. Ein berechtigter Elfmeter drei Zeigerumdrehungen später sorgte für den Endstand. Norf merkte erst in der Schlussviertelstunde, dass man auch mit einem Mann weniger durchaus Torchancen kreieren kann. Direkt drei Hundertprozentige wurden liegengelassen. Unterm Strich hatte der Sieg von Novesia einen faden Beigeschmack, geht aber aufgrund der spielerischen Anteile bis zu den drei Platzverweisen in Ordnung.

Der Platz befindet sich unmittelbar hinter dem Eingangstor auf der Anlage. Da Spiel lässt sich nur von zwei Seiten beobachten. Die Hauptseite hat einen kleinen Weg und ein Stück Wiese. Hinter dem Tor gibt es rechts und links neben dem doppelten Fangzaun auch noch ein paar Stangen zum anlehnen. Wenn die Baustelle auf dem Nebelplatz abgeschlossen ist, kann man sich bestimmt auch auf den Bereich zwischen den beiden Plätzen begeben und von dort zugucken.







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